Meine Mutter hat dieses Buch vorletztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen. Einerseits aus Interesse und andererseits um meiner Tante zu zeigen, dass man mir mit Büchern eine größere Freude macht, als mit einem komischen Deko-Engel, habe ich es dann nach dem Kaffeetrinken angefangen zu lesen. Da wir aber bei der Familie waren, konnte ich mich nicht konzentrieren und bin nicht hineingekommen und habe es deswegen auch nicht weiter gelesen oder neu angefangen. Jetzt hatte ich irgendwie Lust auf das Buch und die kurzen Kapitel eignen sich super, um mal eben in den Lernpausen zu lesen.
Ich fand "Tannöd" eigentlich ganz gut. Es ist relativ spannend. Nicht so, dass man nicht aufhören kann zu lesen, aber auch nicht so, dass es einen nicht interessiert, was genau da eigentlich passiert ist. Die Idee, die Geschichte in Form von kurzen Aussagen der Dorfbewohner und kurzen Szenen einzelner Personen zu erzählen, fand ich gut. Es ist so, als ob man ein Puzzle hat und man erkennt mit jedem bisschen, das man liest, etwas mehr wie das Bild am Ende aussehen soll. Was mir auch gefallen hat, war, dass es eben nicht nur ein Krimi ist, sondern auch Gesellschaftskritik übt.
Für zwischendurch ist "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel auf jeden Fall geeignet, aber es ist auch schnell wieder vorbei. Es ist ein bisschen so, als ob man Nachrichten guckt.
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