Samstag, 28. Februar 2009

Drachenläufer

Gestern nach dem Aufwachen habe ich direkt den "Drachenläufer" von Khaled Hosseini weiter gelesen und bin dann fast in einem Rutsch damit fertig geworden. Leider. Ich fand das Buch wahnsinnig gut. Die Geschichte ist zwar unglaublich traurig und bedrückend, aber beeindruckend. Es ist sehr fesselnd und schön geschrieben. Ich bin froh, dass ich die Ausgabe mit "Material für Lesekreise", also mit Interview mit dem Autor und anderen Anmerkungen, geschenkt bekommen habe. So konnte ich dann direkt noch ein bisschen mehr über Afghanistan erfahren und weiß jetzt, was in dem Roman aus dem Leben von Khaled Hosseini ist.
Was für mich ein gutes Buch auch ausmacht, ist, dass einen die Geschichte danach nicht loslässt. Dass man erst einmal einfach nichts anderes lesen kann. Gut, dass ich mitten in "Bis(s) zum Abendrot" stecke, sonst hätte ich keine Ahnung gehabt, was ich als nächstes lesen soll. Es hätte mich einfach kein Buch angesprochen. "Tausend Strahlende Sonnen" wäre mir direkt im Anschluss daran zu heftig. "Drachenläufer" hat mich schon sehr mitgenommen und ich glaube der andere Roman steht dem in nichts nach. Allerdings musste ich erst einmal eine Nacht darüber schlafen, weil "Bis(s)" neben dem "Drachenläufer" einfach irgendwie banal und albern aussah. Aber heute morgen ging es dann wieder, obwohl es mir im Moment nicht so gefällt. Ich weiß nicht, ob das noch die Nachwirkungen vom "Drachenläufer" sind, oder ob "Bis(s)" so abgebaut hat.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Paralleles Lesen

Eigentlich lese ich nicht gerne mehrere Bücher parallel. Und eigentlich bin ich auch nicht der Typ, der mehrere Bücher anfängt, aber keines so richtig zu Ende liest.
Aber dieses Mal mache ich eine Ausnahme. Genaugenommen habe ich den "Drachenläufer" von Khaled Hosseini schon am 13.02. angefangen. Da hatte ich nämlich eine lange Zugfahrt vor mir und musste danach den ganzen Tag rumlaufen, so dass ich nicht die schweren und unhandlichen "Liebespaarungen" mitnehmen wollte. Also habe ich mir das Taschenbuch, dass ich danach lesen wollte, geschnappt und bin ungefähr bis Seite 76 gekommen. Dann habe ich die "Liebespaarungen" zu Ende gelesen und dann überkam mich der Drang den Rest der "Bis(s)-Reihe" zu lesen. Gestern brauchte ich dann wieder ein Buch für den Zug und "Bis(s) zum Abendrot" ist ja leider keine dünnes Taschenbuch, sondern dick und gebunden. Außerdem hat mir seine Besitzerin gesagt, dass das Buch ja noch ungelesen aussähe und sie es auch gerne in dem Zustand wiederbekommen würde. Da Bücher die seltsame Angewohnheit haben in meinen Taschen eine Art Eigenleben zu entwickeln und man nie so genau weiß, wie sie aussehen, nachdem sie eine Zeit in meinen Taschen verbacht haben, habe ich den "Drachenläufer" mitgenommen und bin mittlerweile bei der Hälfte des Buches. Mein Leseplan sieht jetzt wie folgt aus: Den "Drachenläufer" zu Ende lesen (Es ist einfach zu gut, um es wieder für unbestimmte Zeit ins Regal zu verbannen und womöglich noch zu vergessen, was man schon gelesen hat.), dann Bis(s) 3 zu Ende lesen und dann hoffentlich direkt im Anschluss Bis(s) 4. Und dann wieder schön ein Buch nach dem anderen.

Endlich wieder ins Kino!

Am Montag war ich mit meinem Bruder in "Milk". Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ich persönlich habe von Harvey Milk noch nie gehört und wusste von dem, was in den 70ern in San Francisco bzw. Kalifornien geschah nur sehr wenig. Die Schauspieler fand ich auch sehr gut. Ich habe in dem Film Sean Penn gar nicht als Sean Penn, sondern eben als Harvey Milk wahrgenommen und das spricht dann ja sehr für seine Leistung. Die historischen Ausschnitte haben auch gut gepasst und wirkten gar nicht störend. Alles in allem ist "Milk" ein interessanter und sehenswerter Film.

Gestern habe ich dann die Gunst der Stunde (jemanden, der mit mir ins Kino geht und Kino-Tag) genutzt und war gleich in zwei Filmen hintereinander.
Zuerst habe ich "Nick und Norah - Soundtrack einer Nacht" gesehen. Ein süßer, kleiner, netter Teenie-Film. Mir hat er ganz gut gefallen. Es gab ein paar Szenen, die irgendwie blöd waren und dieses seltsame Kaugummi-weitergeben war schon sehr eklig. Aber die Story und die Charaktere fand ich super. Das Highlight des Films ist allerdings die Musik. Ich höre im Moment den Soundtrack und der ist einfach sehr toll! Im Vorspann (der übrigens sehr cool gemacht ist) erst habe ich dann gesehen, dass der Film auf einem Buch basiert. Früher oder später werde ich das bestimmt lesen.

Danach war ich dann endlich in "Der seltsame Fall des Benjamin Button". Ich fand den Film sehr schön und keine Sekunde zu lang. Er war wunderschön gemacht, besonders die Geschichte mit der rückwärts laufenden Uhr am Anfang und die Kette der Handlungen, die zu einem Schicksalsschlag in Daisys Leben führen. Die verschiedenen Altersstufen der ganzen Darsteller waren beeindruckend. Das einzige was mich genervt hat, war die junge Tänzerin Daisy und die Tatsache dass sie, als sie kurz vor ihrem Tod im Bett lag, teilweise kaum zu verstehen war. Aber das hat den Film nicht schlechter gemacht. Besonders später mochte ich Daisy sehr gerne. Der Film war einfach wunderschön und berührend.

Montag, 23. Februar 2009

Einige Oscargewinner 2009

Da ich sehr gerne Filme gucke, besonders im Kino, muss ich natürlich auch meinen Senf zur diesjährigen Oscarverleihung abgeben. Eigentlich wollte ich mir die Live-Übertragung im Fernsehen angucken, aber ich war einfach so müde, dass ich sowieso nicht lange durchgehalten hätte.

Bester Film, Beste Regie, Beste Kamera, Bester Schnitt, Beste Filmmusik, Bester Filmsong, Beste Tonabmischung, Bestes adaptiertes Drehbuch: "Slumdog Millionaire"
Das ist also der große Gewinner. Ich habe vor ein paar Wochen den Trailer gesehen und dachte nur: "Den muss ich sehen!" Tja, jetzt also erst recht. Man muss ja wissen, was an der Überschüttung mit Preisen dran ist.
Bester Hauptdarsteller: Sean Penn in "Milk"
Den Film werde ich mir gleich mit meinem Bruder im Kino angucken. Aber ich hätte ihn mir auch ohne Oscar angeguckt.
Beste Hauptdarstellerin: Kate Winslet in "Der Vorleser"
Von mir aus hätte sie Oscar auch für ihre Rolle in "Zeiten des Aufruhrs" haben können. Darin war sie nämlich großartig! Mein Interesse für den "Vorleser" ist jetzt nur noch größer geworden.
Bester Nebendarsteller: Heath Ledger in "The Dark Knight"
Absolut verdient und auch gar nicht anders möglich, meiner Meinung nach. Wer weiß was in Hollywood passiert wäre, wenn jemand anderes gewonnen hätte....
Bester nicht-englischsprachiger Film: "Departures"
Schade, dass "Waltz with Bashir" nicht gewonnen hat. Der hätte den Oscar meiner Meinung nach verdient: Im Gegensatz zum "Baader-Meinhof-Komplex", der zwar gut, aber bei der Konkurrenz auch nicht so gut war. Die anderen Nominierten, allen voran "Die Klasse" möchte ich auch sehen.
Bester Animationsfilm: "Wall-E"
"Kung Fu Panda" und "Bolt" habe ich, obwohl ich Animations-Fan bin, (noch) nicht gesehen. Aber über den Oscar für "Wall-E" freue ich mich sehr.
Beste künstlerische Leitung, Beste Maske, Beste Visuelle Effekte: "Der seltsame Fall des Benjamin Button"
Wegen meiner Klausurphase und der Klausurphase des Freundes, mit dem ich den Film sehen wollte, habe ich ihn noch nicht gesehen. Hoffentlich klappt es am Mittwoch.
Bester nicht-animierter Kurzfilm: "Spielzeugland"
Schön, dass auch ein deutscher Beitrag gewonnen hat.

Die restlichen Kategorien spare ich mir mal. Dazu habe ich nicht wirklich etwas zu sagen.

Bis(s) zur Mittagsstunde

Gestern bin ich mit "Bis(s) zur Mittagsstunde" von Stephenie Meyer fertig geworden. Am Anfang des Buches war ich nicht ganz sicher, ob ich die Teile wirklich alle lesen möchte, da ich von dieser ganzen Geburtstagsparty-Sache, insbesondere von Bellas Verhalten, ziemlich genervt war. Aber als sie sich wieder ein bisschen gefangen hat, hat mir das Buch immer besser gefallen. Es ist richtig spannend geworden und ich war so froh über den "einfachen" Schreibstil. Es macht einfach mehr Spaß, wenn man so ein Buch schnell und einfach lesen kann und nach den "Liebespaarungen" habe ich das gebraucht. Bis jetzt gefällt mir Teil 2 besser als Teil 1.
"Bis(s) zum Abendrot" habe ich auch schon angefangen, aber weit gekommen bin ich noch nicht. Ich möchte auch nicht so schnell fertig sein, weil ich "Bis(s) zum Ende der Nacht" gerne im Anschluss lesen möchte, ich es aber im Moment nicht da habe. Diejenige, von der ich mir die mittleren beiden Bände geliehen habe, ist nämlich erst in der Mitte und ich weiß noch nicht, wann ich es dann haben kann. Ansonsten habe ich nur meine beste Freundin angesteckt, die sich die Club-Ausgaben (mit schönem Cover übrigens) besorgt hat. Allerdings erscheint Teil 4 im Club bestimmt auch erst in ein paar Monaten, so dass ich es mir von ihr auch nicht so bald leihen kann.
Und so wild bin ich auf das Buch jetzt auch nicht, dass ich 24,50€ für das Hardcover ausgeben möchte... Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als langsam zu lesen und bei meiner "Quelle" am Ball zu bleiben.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Liebespaarungen

Heute morgen bin ich mit "Liebespaarungen" von Lionel Shriver fertig geworden. In diesem Roman geht es um das „Was wäre wenn,…“. Irina steht zu Beginn des Romans vor der Entscheidung, einen anderen Mann (Snooker-Spieler Ramsey) als ihren langjährigen Freund (Politik-Experte Lawrence) zu küssen. Ab diesem Punkt spaltet sich die Geschichte und es wird in abwechselnden Kapiteln erzählt, wie ihr Leben in den nächsten fünf Jahren verläuft, nachdem sie Ramsey geküsst bzw. nicht geküsst hat. In der einen Variante verlässt sie Lawrence für Ramsey, in der anderen bleibt sie bei Lawrence. Es folgen weitere Wendungen, Höhen und Tiefen. Am Ende kann man sich mehr oder weniger aussuchen, welchen Weg Irina wohl eingeschlagen hat.
Die Idee – „Wie wirken sich Entscheidungen auf ein Leben aus?“ - hat mir sehr gut gefallen. Als ich das Leseexemplar bekommen hatte und kurz durchgeblättert habe, ist mir schon aufgefallen, dass es jedes Kapitel doppelt gab und sich auf den ersten Blick nur die Farbe der Kapitel-Nummern unterschied. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Leider reicht eine gute Idee in diesem Fall nicht, um daraus ein für mich wirklich gutes Buch zu machen. Richtig spannend fand ich die Geschichte nicht. Es fehlte an Tempo und ich konnte es jederzeit ohne Probleme aus der Hand legen, um etwas anderes zu machen. Was mich besonders gestört hat, war, dass es einfach viel zu ausführlich war. Es wurde auf viele Details zu sehr und zu lange eingegangen. Meiner Meinung nach wurde auch viel zu sehr Wert darauf gelegt, die einzelnen Szenen so unterschiedlich wie möglich zu gestalten, wodurch diese viel an Glaubwürdigkeit eingebüßt haben. Gut daran war allerdings, dass so gut wie jede Situation in beiden Varianten stattfand und man so nicht ganz aus der jeweils anderen Geschichte hinausgeworfen wurde. Man konnte sich immer wieder denken: „Ach ja, in der anderen Variante lief das Ganze so und so ab.“ Sinnvoll war auch, dass nicht eine Variante als die ultimative Lösung dargestellt wurde, sondern dass beide Teile ihre guten und ihre schlechten Seiten hatten.
Alles in allen war die Idee zu „Liebespaarungen“ sehr gut, die Umsetzung konnte ihr aber nicht gerecht werden. Mir bleibt von dem Buch auf jeden Fall Hunger nach gewürztem Popcorn und das, obwohl ich salziges Popcorn noch nicht einmal gerne mag.

Heute nachmittag habe ich dann "Biss zur Mittagsstunde" von Stephenie Meyer angefangen. Das Buch und den dritten Teil der "Twilight-Saga" habe ich mir von der Schwester meines Freundes ausgeliehen, die bestimmt mittlerweile mit dem vierten Band fertig ist, den ich dann hoffentlich im Anschluss daran lesen werde.

Montag, 9. Februar 2009

Der Vorleser

Gerade eben habe ich Bernhard Schlinks "Vorleser" beendet. Ein sehr interessantes Buch, wie ich finde. Ich weiß nicht warum, aber ich habe mir eine total andere Geschichte darunter vorgestellt.
Nachdem mein Freund das Buch bei mir auf dem Nachttisch gesehen hat, sagte er, dass er das in der Schule besprochen hatte. Es gibt Geschichten, bei denen ich das Bedürfnis habe, noch mehr zu erfahren, als nur das was man direkt liest. Von daher hätte ich es auch gerne in der Schule besprochen. Andererseits würde ich dann das Buch jetzt nicht gut finden. Weil ich es nicht freiwillig aus eigenem Antrieb und Interesse heraus gelesen hätte. Weil wir es vermutlich "totinterpretiert" hätten. Weil es einfach das 8789357. Buch gewesen wäre, dass sich mit der NS-Zeit befasst und es daraufhin einfach nur genervt hätte. Weil besonders der erste Teil durch blöde Sprüche und Gekicher kaputt gemacht worden wäre. Gut, dass es Wikipedia gibt. Da bekomme ich alles Informationen, die ich möchte.
Ich fand die Erzählung auf jeden Fall sehr gut. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, es lässt sich gut lesen.
Mal sehen, wie die Verfilmung ist. Eine nicht-lesende Freundin von mir fand den Film sehr toll und empfehlenswert. Obwohl mir ja schleierhaft ist, wie man Nicole Kidman als Hanna Schmitz hätte nehmen können. Gut, dass Kate Winslet die Rolle übernommen hat.

Als nächstes werde ich "Liebespaarungen" von Lionel Shriver lesen. Dazu habe ich meinen ersten Leseeindruck bei vorablesen.de geschrieben und heute das Buch bekommen. Bis zum 20. soll man es rezensiert haben und es ist viel dicker, als ich dachte. Außerdem habe ich ab morgen Semesterferien und in den nächsten zwei Wochen komme ich wohl eher weniger zum Lesen, als sonst.

Samstag, 7. Februar 2009

Beim Leben meiner Schwester

Eigentlich wollte ich gestern vorm Einschlafen nur kurz ein Kapitel lesen, aber dann hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen und ich musste "Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult einfach zu Ende lesen. Ich habe richtig geweint am Ende, so sehr hat es mich mitgenommen.
Zwischendurch gab es ein Paar Stellen, an denen ich das Buch nicht so toll fand (eine gewisse Liebesgeschichte zum Beispiel), aber eine andere Liebesgeschichte hat mich wieder versöhnt und wie gesagt, ab da habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Ich weiß eigentlich gar nicht was ich noch schreiben soll. Jodi Picoult hat sich eines sehr schwierigen Themas angenommen und meine Meinung nach ihre Sache sehr gut gemacht.

Mittwoch, 4. Februar 2009

SuB-Zuwachs

Ich war heute kurz in der Stadt, um ein Geschenk zu besorgen. Als ich dann in einer Buchhandlung war, dachte ich mir, dass es doch ein guter Zeitpunkt wäre, um sich für die bereits geschriebene Klausur zu belohnen und für das Lernen für die restlichen Klausuren zu motivieren. Also habe ich mir zwei Bücher gekauft:Den "Vorleser" von Bernhard Schlink hatte ich schon gefühlte tausend Mal in der Hand, ohne ihn zu kaufen. Da ihn mir eine Freundin aber letztens noch empfohlen hat und demnächst ja auch der Film ins Kino kommt, wird es höchste Eisenbahn, dass ich das Buch lese oder wenigstens die Möglichkeit dazu habe.
Bei vorablesen.de habe ich einen Auszug aus"Alle sieben Wellen" von Daniel Glattauer gelesen. Wahrscheinlich hat der mir das Ende von "Gut gegen Nordwind" verraten, aber manchmal ist der Weg ja auch das Ziel. Und nachdem ich die Rezension bei Jules gelesen habe, habe ich so richtig Lust auf das Buch bekommen und es musste auch mit.

"Beim Leben meiner Schwester" von Jodi Picoult gefällt mir bis jetzt (S. 137) ganz gut. Ich mag es wenn alle Seiten einer Geschichte beleuchtet werden.

Dienstag, 3. Februar 2009

Tannöd

Meine Mutter hat dieses Buch vorletztes Jahr zu Weihnachten geschenkt bekommen. Einerseits aus Interesse und andererseits um meiner Tante zu zeigen, dass man mir mit Büchern eine größere Freude macht, als mit einem komischen Deko-Engel, habe ich es dann nach dem Kaffeetrinken angefangen zu lesen. Da wir aber bei der Familie waren, konnte ich mich nicht konzentrieren und bin nicht hineingekommen und habe es deswegen auch nicht weiter gelesen oder neu angefangen. Jetzt hatte ich irgendwie Lust auf das Buch und die kurzen Kapitel eignen sich super, um mal eben in den Lernpausen zu lesen.
Ich fand "Tannöd" eigentlich ganz gut. Es ist relativ spannend. Nicht so, dass man nicht aufhören kann zu lesen, aber auch nicht so, dass es einen nicht interessiert, was genau da eigentlich passiert ist. Die Idee, die Geschichte in Form von kurzen Aussagen der Dorfbewohner und kurzen Szenen einzelner Personen zu erzählen, fand ich gut. Es ist so, als ob man ein Puzzle hat und man erkennt mit jedem bisschen, das man liest, etwas mehr wie das Bild am Ende aussehen soll. Was mir auch gefallen hat, war, dass es eben nicht nur ein Krimi ist, sondern auch Gesellschaftskritik übt.
Für zwischendurch ist "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel auf jeden Fall geeignet, aber es ist auch schnell wieder vorbei. Es ist ein bisschen so, als ob man Nachrichten guckt.

Sonntag, 1. Februar 2009

Die Brautprinzessin

Ich bin fertig mit der "Brautprinzessin - S. Morgensterns klassische Erzählung von wahrer Liebe und edlen Abenteuern. Die Ausgabe der „spannenden Teile". Gekürzt und bearbeitet von William Goldmann" von William Goldman. Leider. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es wenn Geschichten in Geschichten erzählt werden und wenn beide auch noch gut sind, umso besser. Dass alles in dem Buch fiktiv ist, habe ich auch ständig vergessen, so glaubwürdig schreibt Goldman die Rahmenhandlung. Das Buch rangiert auf jeden Fall ganz weit oben auf der Liste der Bücher, die ich gerne noch einmal lesen möchte (auch wenn ich eigentlich gar nicht solch eine Liste habe) und bei denen ich es wirklich schade finde, dass ich sie nicht schon früher gelesen habe. Es ist einfach toll. Witzig, traurig, spannend, einfach alles. Jeder, der Bücher mag, die irgendwie einzigartig sind, sollte dieses lesen.
Ich habe mir das Buch zu Weihnachten gewünscht, weil es in "Tintenherz" wohl am häufigsten zitiert wird und mich eben diese Zitate neugierig gemacht habe. Als ich heute Morgen fertig geworden bin, habe ich die Stellen, die zitiert wurden direkt noch einmal nachgeschlagen.