Montag, 26. Oktober 2009

Lesen und stricken

"Madame Bovarys" Ende muss erst einmal warten. Mir sind ein paar Wanderbücher dazwischen gekommen, von denen das erste aber schon weggelesen ist.

"Das Buch ohne Namen" von Anonymus hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Es war zwar sehr viel los und es gab viele Figuren, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mal den Faden verloren habe. Der Schreibstil war ganz ok. Nicht besonders toll, aber man konnte es einfach runterlesen. Was mich aber massiv an dem Buch gestört hat, war der in der Innenseite des Buchdeckels genannte Vergleich mit Douglas Adams. Das Buch hatte rein GAR NICHTS von Douglas Adams, so weit ich das beurteilen kann. So ein Quatsch. Aber ich habe richtig Lust bekommen "Per Anhalter durch die Galaxis" mal wieder zu lesen (eins der wenigen Bücher die ich tatsächlich mehrmals gelesen habe und auch noch werde). Zu dem Tarantino-Vergleich kann ich nichts sagen.

Im Moment lese ich "Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning. Oder besser gesagt: Ich habe damit angefangen.

Mein SuB ist in den letzten zwei Wochen auch wieder um zehn Bücher gestiegen. Ich war nämlich beim Büchersortieren und habe das ein oder andere schöne Buch gefunden. Da ich Ende der Woche innerhalb meiner Uni-Stadt umziehen muss, liegen die aber noch bei meinen Eltern und aus dem Gedächtnis bekomme ich die nicht mehr zusammen, glaube ich.

Trotzdem war ich letztens noch in einem Buchladen und habe mir dort etwas gekauft: kein Buch, sondern eine Strickzeitschrift. Irgendwie juckt es zum ersten Mal seit einem bzw. eigentlich sogar zwei Jahren wieder in meinen Fingern. Aber bevor ich mich an etwas Größeres wage (die letzte Strickjacke hat sage und schreibe zwei Jahre gebraucht bis zu ihrer Vollendung, ist aber jetzt fertig), stricke ich erst einmal einen Schalkragen oder so was in der Art. Meine Mutter hat in der "Landlust" Bilder davon gesehen und drei links, drei rechts im Kreis sind für den Anfang ganz gut. Wenn er nichts wird, muss ich ihn nicht einmal aufribbeln, weil ich so viele Knäuel von der Wolle habe, das zehn solcher Dinger machen könnte...

Freitag, 9. Oktober 2009

Mal wieder viel auf einmal

Ich bin gerade sehr im Stress. Ich mache im Moment ein Praktikum, nächste Woche geht die Uni wieder los, ich brauche dringend eine neue Bleibe und Zeit mit meinem Freund, meinen Freunden und meiner Familie will ich ja auch noch verbringen... Zum Lesen und ins Kino gehen, komme ich aber trotzdem noch zwischendurch:

Mit Sebastians Fitzeks "Seelenbrecher" bin ich schon lange fertig. Ich habe nur ein Wochenende gebraucht und wäre bestimmt schneller gewesen, wenn ich an einem Abend nicht alleine zuhause gewesen wäre und mich getraut hätte, weiterzulesen. Es war unheimlich spannend, ein richtiger "Pageturner". Ich glaube, ich werde zum Fitzek-Fan.

Danach habe ich "Coraline" von Neil Gaiman gelesen. Das habe ich ebenso wie den Fitzek als Wanderbuch von den Büchereulen bekommen. Die Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Ich möchte mir auf jeden Fall den Film angucken und noch mehr von Neil Gaiman lesen. Seine Ideen finde ich super.

Als nächstes habe ich "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith von meinem Uralt-SuB befreit. Das Buch hat mir auch ganz gut gefallen. Ich mag es, wie Highsmith beschreibt, wie ein scheinbar normaler Mensch zum Mörder bzw. Verbrecher werden kann. Das fand ich auch bei "Zwei Fremde im Zug" schon toll. Bis vor kurzem wusste ich auch gar nicht, dass es noch mehr Ripley-Bücher gibt. Wenn ich mal eins zwischen die Finger bekomme, werde ich es bestimmt auch lesen.

Im Moment mache ich bei einer Klassiker-Leserunde bei den Büchereulen mit und lese "Madame Bovary".


Zwischendurch war ich mit meiner besten Freundin, einer der wenigen, die meine Begeisterung für Disney-Pixar-Filme teilen, in "Oben". Sehr schöner Film. Besonders die erste Hälfte und ganz besonders der Anfang waren einfach nur schön und traurig.

Meinen Freund habe ich letztes Wochenende in "Verblendung" geschleppt. Die Umsetzung es sehr gelungen. Die Besetzung, insbesondere Lisbeth, ist einfach großartig. Meiner Meinung nach wurden genau die richtigen Teile für das Kino gekürzt/verändert, wobei das Ende nicht ganz gestimmt hat, aber das werden die nächstes Jahr mit "Verdammnis" bestimmt richtig stellen. Bei der EINEN Szene (diejenigen, die das Buch kennen, wissen bestimmt, welche ich meine) bin ich allerdings mal aufs Klo gegangen. Das tue ich normalerweise nie während eines Films, aber diese Szene hat mir im Kopf gereicht, die muss sich mir nicht noch auf meine Netzhaut einbrennen.