Von vorablesen.de habe ich "Das Leben der Wünsche" von Thomas Glavinic bekommen.
Die ersten paar Seiten erzählen von einem Mann, der von einem völlig Fremden gesagt bekommt, dass er drei Wünsche frei hat. Nicht solche Wünsche àla "Ich wünsche mir...", sondern der Hauptfigur, Jonas, werden im Laufe der Zeit seine inneren Wünsche erfüllt. Das hörte sich für mich sehr vielversprechend an. Allerdings verläuft die Geschichte dann anders als erwartet. Zunächst passiert nicht viel. Man erfährt etwas über Jonas Alltag und alles plätschert nur so dahin. Bis sich dann Geschehnisse ereignen, von denen man nur vermuten kann, dass die zu seinen Wünsche gehören. Es wird auch immer unklarer, was von den Dingen, die im Lauf der Geschichte passieren und die Jonas erlebt wahr ist, und was nur geträumt. Von Jonas Wünschen und dem Fremden vom Beginn des Romans wird nicht mehr gesprochen. Deswegen war das Buch für mich hauptsächlich sehr verwirrend und das Ende unzufriedenstellend.
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil. Dass Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede weggelassen wurden, hat mich nicht weiter gestört. Es hat sogar gut zu der Handlung gepasst, und mich als Leser davon distanziert. Die negative Grundhaltung der Geschichte war eigentlich ganz interessant, bis ich dann zu sehr verwirrt war, um ernsthaft und von schrecklichen und seltsamen Ereignissen in dem Buch passierten, mitgenommen zu werden.
Samstag, 1. August 2009
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