Dienstag, 30. Juni 2009

Hectors Reise

"Hectors Reise" von François Lelord, das ich am Samstag beendet habe, war leider nicht so richtig was für mich. Der Schreibstil ging mir ziemlich auf die Nerven (genauso wie Leute, die immer sagen: "Klingt komisch, ist aber so."). Wenn ich "Sendung mit der Maus"-Sprache haben will, dann gucke ich die Sendung. Und wenn ich ein Buch von einem Erwachsenen für Erwachsene lese, dann möchte ich mich nicht wie ein kleines Kind fühlen, dem gerade die Welt erklärt wird. Die Idee, das einer in die Welt hinauszieht, um zu lernen, was Glück ist, hat mir eigentlich gut gefallen. War aber meiner Meinung nach nicht sehr gut umgesetzt. Ich finde der Autor hat es sich ein bisschen zu einfach gemacht, indem er von Prostitution in China und den armen Verhältnissen in Afrika oder Südamerika oder sonstwo schreibt. (Die Länder einfach beim Namen zu nennen, war dem Autor mit Ausnahme von China wohl nicht möglich. Fragt sich nur, warum?) Soll ich jetzt glücklich sein, weil ich eben kein Straßenkind bin? Die ständige Wiederholung von Hectors Thesen fand ich auch unnötig. Wenn überhaupt hätte eine Zusammenfassung am Ende gereicht. Vielleicht sollte man das Buch nicht zu einem Zeitpunkt lesen, zu dem es einem nicht so gut geht. Wenn man von vorneherein eine glücklich Grundhaltung hat, gefällt einem die Geschichte bestimmt besser.
Ich möchte noch einmal klar stellen, dass ich nicht finde, dass das Buch der letzte Schund ist, aber es war schlicht und einfach nicht mein Fall.

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