Sonntag, 16. August 2009

Jodi Picoult

Vor ein paar Tagen schon bin ich mit "19 Minuten" von Jodi Picoult fertig geworden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zählt für mich zu den Büchern, die man nur schwer aus der Hand legt und für die man sich die halbe Nacht um die Ohren schlägt, nur um weiterlesen zu können. Ich finde es gut, dass sie immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt und man dadurch viel mehr erfährt. Außerdem macht es die Geschichte authentischer.
Ich habe auf jeden Fall Lust, noch mehr Bücher von Jodi Picoult zu lesen. Mit etwas Glück ja vielleicht das Neue "Das Herz ihrer Tochter", das man ab morgen bei vorablesen.de bewerten und gewinnen kann.

Die Verfilmung von "Beim Leben meiner Schwester" kommt übrigens am 27. August in die Kinos. Ich weiß noch nicht, ob ich sie sehen will. Die Kritiken bisher waren nicht so gut und ich will mir das Buch nicht kaputtmachen.

Dienstag, 11. August 2009

Mängelexemplar

Vorgestern bin ich mit "Mängelexemplar" von Sarah Kuttner fertig geworden. Ich habe das Buch von einer Freundin geliehen bekommen, der es gut gefallen hat. Und ich fand es auch nicht schlecht. Was das Buch wohl hauptsächlich ausmacht, ist sein Schreibstil und den fand ich sehr angemessen und gut. Das einzige, das mich gestört hat, war die Schreibweise des Worts "gucken", nämlich "kucken". Aber die wurde immerhin konsequent durchgezogen. Die Hauptfigur und die Handlung haben mir auch gefallen. Ich bin zwar nicht übermäßig begeistert, aber ich habe es gerne gelesen.

Donnerstag, 6. August 2009

Nele & Paul und Splitter

In den letzten Tagen habe ich gleich zwei sehr gute Bücher gelesen, die ich über die Büchereulen als Wanderbücher bekommen habe.

Zuerst habe ich „Nele & Paul“ von Michel Birbaek gelesen. Der Roman war einfach wunderschön. Man konnte ihn sehr gut lesen und irgendwie fiel es mir sehr schwer aufzuhören. Deswegen war es leider ich viel zu früh zu Ende. Die Figuren, die Atmosphäre, die Handlung – alles war super. Ich finde wirklich nichts, an dem ich etwas auszusetzen hätte. Außerdem ist es ein Sommerbuch.

Danach habe ich dann „Splitter“ von Sebastian Fitzek gelesen. Die ganze (z.T. sehr gute) Werbung zu seinem Buch, hat mich total neugierig gemacht. Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Er war einfach extrem spannend und verwirrend, so dass es auch hier schwer war, zwischendurch eine Pause einzulegen, um z.B. zu schlafen. In vielen Kritiken habe ich gelesen, dass viele enttäuscht von dem Ende waren. Natürlich hatte ich mir eine ganz andere Auflösung vorgestellt, aber da viele schon meinten, es wäre total anders, als sie erwartet hätten und eben enttäuschend, waren meine Ansprüche wohl nicht so hoch und es ist mir nicht so negativ aufgefallen, wie den meisten anderen.

Ich habe auf jeden Fall Lust bekommen noch mehr von Fitzek zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe, damit bis nach dem Bücherfasten zu warten. Mein SuB ist nämlich trotz anderthalb Monaten Fasten noch um kein Buch geschrumpft…

Samstag, 1. August 2009

Kino x 2

Letztens wollte mein Freund, der normalerweise eine Kino-Muffel ist, ins Kino gehen. Da so eine Chance unbedingt ergriffen werden muss, bin ich also mit ihm in "Brüno" gewesen; einem Film, den ich mir unter normalen Umständen nicht angeguckt hätte. Ich habe vor Urzeiten auch "Ali G in da House" und "Borat" gesehen und mir wurde bei beiden Filmen bestätigt, dass Sasha Baron Cohens Filme nicht meinem Humor entsprechen - nicht zu 100% jedenfalls. Im Großen und Ganzen war der Film ganz unterhaltsam, auch wenn ich an anderen Stellen lachen musste, als der Rest des Kino-Publikums. Ich habe ihn als Original mit Untertiteln gesehen, auf Deutsch funktioniert der Film bestimmt viel weniger. Aber empfehlen möchte ich ihn hier dennoch nicht, wenn man weiß, dass man mit "Borat" nichts anfangen konnte.

Außerdem habe ich mir "Harry Potter und der Halbblutprinz" angeguckt. Auch wenn mir die HP-Filme nicht so richtig gefallen, als Fan der Bücher ist der Film einfach ein Muss. Natürlich wurde die Handlung komisch gekürzt und es gibt Szenen, die im Buch nicht vorkommen, aber mir geht es bei den Filmen auch irgendwie um etwas anderes. Für mich sind die Filme "Bilder zum Buch". Keine 1:1-Umsetzung, sondern nur ein paar Szenen von denen man jetzt weiß, wie andere Menschen sie sehen. Außerdem mag ich die Schauspieler (allen voran Alan Rickman und Helena Bonham Carter). Was der Film aber auf jeden Fall geschafft hat, ist, dass ich die Bücher noch mal lesen möchte. Gut, dass ich die Hörbücher habe und immer zum Einschlafen ca. 10 Minuten höre, (im Moment bin ich bei Band 3, ich brauche also bestimmt noch ein Jahr, bis ich zum letzten Band kommen...) so beeinträchtigt das meinen SuB nicht weiter.

Tausend strahlende Sonnen

Ich habe auch endlich "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini gelesen.
Nachdem mich sein "Drachenläufer" so sehr mitgenommen hat, brauchte ich Zeit, um mich an seinen zweiten Roman zu wagen. Zwei Frauen in Afghanistan zur Kriegszeiten, das schien sehr hart zu werden. Wurde es auch. Allerdings habe ich bei diesem Roman nicht so mitgelitten, wie beim "Drachenläufer". Ich weiß nicht, ob ich abgestumpft bin, ob ich mich durch meinen privaten Stress nicht so sehr darauf einlassen konnte, oder ob es einfach anders geschrieben ist und eine andere Wirkung hat. Aber das Buch ist trotzdem sehr gut und lesenswert. Meiner Meinung nach ist es nicht so stark wie sein Vorgänger, aber immer noch stark genug. Und ich muss jetzt direkt mal nachgucken, wann der nächste Roman von Hosseini erscheint und worum es darin geht.

Das Leben der Wünsche

Von vorablesen.de habe ich "Das Leben der Wünsche" von Thomas Glavinic bekommen.
Die ersten paar Seiten erzählen von einem Mann, der von einem völlig Fremden gesagt bekommt, dass er drei Wünsche frei hat. Nicht solche Wünsche àla "Ich wünsche mir...", sondern der Hauptfigur, Jonas, werden im Laufe der Zeit seine inneren Wünsche erfüllt. Das hörte sich für mich sehr vielversprechend an. Allerdings verläuft die Geschichte dann anders als erwartet. Zunächst passiert nicht viel. Man erfährt etwas über Jonas Alltag und alles plätschert nur so dahin. Bis sich dann Geschehnisse ereignen, von denen man nur vermuten kann, dass die zu seinen Wünsche gehören. Es wird auch immer unklarer, was von den Dingen, die im Lauf der Geschichte passieren und die Jonas erlebt wahr ist, und was nur geträumt. Von Jonas Wünschen und dem Fremden vom Beginn des Romans wird nicht mehr gesprochen. Deswegen war das Buch für mich hauptsächlich sehr verwirrend und das Ende unzufriedenstellend.
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil. Dass Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede weggelassen wurden, hat mich nicht weiter gestört. Es hat sogar gut zu der Handlung gepasst, und mich als Leser davon distanziert. Die negative Grundhaltung der Geschichte war eigentlich ganz interessant, bis ich dann zu sehr verwirrt war, um ernsthaft und von schrecklichen und seltsamen Ereignissen in dem Buch passierten, mitgenommen zu werden.